Abwasser hat eine verhältnismäßig hohe Temperatur. Selbst in den Wintermonaten betragen die Abwassertemperaturen im Mittel zwischen zehn und 15 Grad und sind damit deutlich höher als die Außenlufttemperaturen. Gleichzeitig besteht in diesen Monaten auch der größte Bedarf an Heizungswasser in Wohngebieten. Das Wärmepotenzial des Abwassers am Auslauf der Kläranlage ist meist deutlich höher als der Eigenbedarf der Kläranlage. Diese überschüssige Wärme kann in das Wärmenetz der Kommune eingespeist werden und für die Versorgung von Wohngebieten und öffentlichen Gebäuden genutzt werden. Wärme aus Abwasser ersetzt somit fossile Energieträger. Mithilfe von Wärmepumpen kann die Wärme aus Abwasser entweder direkt im Wohngebäude, im Abwasserkanal oder auch auf bzw. nach der Kläranlage genutzt werden.
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