08.10.2024 || Weitere Gelder für kommunale Wärmeplanungen
Das Land stellt zusätzlich rund 5,8 Millionen Euro für die freiwillige kommunale Wärmeplanung bereit. „Ich freue mich, dass wir rund 230 weitere Kommunen unterstützen können“, sagt Energieministerin Thekla Walker. Das Förderprogramm „Freiwillige kommunale Wärmeplanung“ war insbesondere in der zweiten Jahreshälfte 2023 stark nachgefragt. Zuletzt konnten im Mai 2024 in einer achten Fördertranche die Anträge von 69 Kommunen bewilligt werden. (...) Rund 476 Kommunen in Baden-Württemberg gehen – neben den gesetzlich verpflichteten 104 großen Kreisstädten und Stadtkreisen – die Wärmeplanung freiwillig an. "... Beachtliche 80 Prozent der Bevölkerung haben somit einen Fahrplan in Aussicht, der ihnen aufzeigt, wie sie künftig klimafreundlich Heizen können“, fasst Ministerin Walker zusammen. (...) Einen guten Überblick über den aktuellen Stand der kommunalen Wärmeplanung im Land bietet eine neue Karte im Energieatlas der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW).
13.11.2023 II Das Land Baden-Württemberg fördert sechs Wärmenetze mit insgesamt 1,65 Millionen Euro
Das Land fördert den Aus- und Neubau von sechs weiteren Wärmenetzen in Freiburg im Breisgau, Villingen-Schwenningen (Schwarzwald-Baar-Kreis) und Erbach (Alb-Donau-Kreis) sowie in Riedlingen-Neufra (Landkreis Biberach) und in der Gemeinde Nußloch (Rhein-Neckar-Kreis). Die Mittel stammen aus dem Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“. Neben einem Biogas- und Erdgas-Blockheizkraftwerk, industrieller Abwärme wird ebenfalls die Abwasserwärme in Kombination mit Wärmepumpen, Holzhackschnitzelkessel und Solarthermie als Wärmequelle in Freiburg im Breisgau genutzt.
30.06.2023 || Land fördert mehrere Wärmenetze in Baden-Württemberg
Über einen Landeszuschuss zum Aus- und Neubau ihrer Wärmenetze nun die Städte und Gemeinden Ispringen, Rheinstetten, Biberach, Villingen-Schwenningen, Erbach, Dußlingen, Pfronstetten-Aichelau und Mahlspüren im Hegau freuen. Mit insgesamt über 2,1 Millionen Euro unterstützt das Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft die Städte und Gemeinden dabei, ihre Bürgerinnen und Bürger mit energieeffizienter und CO2-armer Wärme zu versorgen.
10.02.2023 || Veröffentlichungen in der Korrespondenz Abwasser - Abfall (KA) im Februar 2023 und in der Zeitung für kommunale Wirtschaft (ZfK) im Oktober 2022
Um die von der Landesregierung Baden-Württemberg angestrebte klimaneutrale Wärmeversorgung bis 2040 zu erreichen, kommen neben Biomasse, Geothermie, Solarthermie und Wärmegewinnung aus der Umgebungsluft auch Abwasser und Faulgas als erneuerbare Energieträger für den Wärmesektor in Frage. In Baden-Württemberg fehlte bisher eine flächendeckende Untersuchung der Potenziale zur Abwasserwärmenutzung sowie die Sensibilisierung aller betroffener Akteure.
Beide Artikel fassen prägnant die Ergebnisse der Potenzialstudie zusammen.
10.11.2022 || Oberbürgermeister Boris Palmer bestätigt die geplante Abwasserwärmenutzung in Tübingen und deren enormes Potenzial zur Wärmebedarfsdeckung
Tübingens Oberbürgermeister Boris Palmer spricht bei Markus Lanz am 10. November über das erhebliche Potenzial der Wärme aus Abwasser am Auslauf der Kläranlage Tübingen. Tübingen hat sein Klimaschutzkonzept bereits vor einigen Jahren mit dem Ziel der Klimaneutralität bis 2030 fortgeschrieben. Ein wichtiger Schritt zur Erreichung dieses Ziels sei laut OB Palmer die Nutzung der Wärme aus Abwasser. Die Wärmewende sei nur möglich, wenn erneuerbare Wärme - wie die aus der Kläranlage - verwendet werde. Knapp die Hälfte der Wärmeabgabe, die aktuell in Tübingen benötigt werde, ließe sich mit Hilfe von Wärmepumpen am Kläranlagenauslauf decken. Die für den Betrieb der Wärmepumpe benötigte Antriebsenergie kann von Wind- und Solarparks in und um Tübingen geliefert werden. Der Ausbau des Wärmenetzes sei bereits im Gange.
Die Kläranlage Tübingen war eine von drei Musteranlagen im Rahmen des Projekts „Lokalisierung von Standorten für den Einsatz von Abwasserwärmenutzung aus dem Auslauf von Kläranlagen in Baden-Württemberg“. Für die drei Musteranlagen wurden Steckbriefe erarbeitet, welche die wichtigsten technischen Kennzahlen als Anhaltspunkt für eine erste Potenzialbewertung an vergleichbaren Standorten enthalten. >>Hier<< finden Sie den Steckbrief der Kläranlage Tübingen. Detaillierte Informationen zum Thema finden Sie im >>ausführlichen Abschlussbericht<<.
>>Hier<< geht es zur Sendung vom 10.11.2022 (ab 37:00 min).
05.10.2022 || Vorstellung der Projektergebnisse auf der Fachtagung Abwärme des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz in Hamburg
Auch in größeren städtischen Fernwärmesystemen steigt der Druck zur Einbindung erneuerbarer Wärmequellen und Abwärme, um bestehende Wärmeerzeugung in fossilen Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen (Stichwort Kohleausstieg) zu ersetzen und klimafreundliche Wärme im hochverdichteten Gebäudebestand überhaupt verfügbar zu machen. Im Rahmen der geplanten bundesweiten Einführung kommunaler Wärmeplanung, aber auch der seit September 2022 bestehenden finanziellen Förderung von Transformationsplänen für die Defossilisierung von Fernwärmesystemen durch die Bundesförderung effiziente Wärmenetze (BEW), rückt die Wärmenutzung aus Abwasser über Wärmenetze in den Fokus des Interesses von Politik, Kommunen und Energieversorgungsunternehmen. Das ifeu Institut hat auf der diesjährigen Fachtagung des BMWK die Ergebnisse des Projekts vorgestellt.
Laden Sie >>hier<< die Vortragsfolien herunter.
20.09.2022 || Studie zur Potenzialerhebung der Abwasserwärme aus Kläranlagen zur Nah- und Fernwärmeversorgung in Baden-Württemberg veröffentlicht
Um die Potenziale im Land für die Nutzung von Abwärme aus dem Auslauf von Kläranlagen zu ermitteln, hat der DWA-Landesverband Baden-Württemberg mit den Projektpartnern ifeu (Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg) und IBS Ingenieurgesellschaft das Projekt „Lokalisierung von Standorten für den Einsatz von Abwasserwärmenutzung aus dem Auslauf von Kläranlagen in Baden-Württemberg“ durchgeführt. Gefördert wurde das Projekt vom Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft Baden-Württemberg. Das Projekt liefert wichtige Erkenntnisse, welche die großen Kreisstädte und Stadtkreise bei der Erstellung ihrer kommunalen Wärmeplanung bis zum Ende des Jahres 2023 nutzen können. Die nähere Betrachtung der untersuchten Kläranlagenstandorte zeigte zudem, dass neben großen Kläranlagen der Größenklasse vier und fünf auch Kläranlagen der Größenklasse drei über hohe Wärmepotenziale verfügen. Auch für diese Kommunen kann es sich somit lohnen, Wärmepotenziale zu ermitteln und diese in eine strategische Wärmeplanung einfließen zu lassen.
Laden Sie hier die >>Kurzfassung<< und den ausführlichen >>Abschlussbericht<< kostenfrei herunter.
15.09.2022 || Bundesförderung für effiziente Wärmenetze (BEW) startet
Der Bund fördert seit dem 15.09.2022 Machbarkeitsstudien für neue Wärmenetze und Transformationspläne für die Umstellung bestehender Netze auf erneuerbare Energien und Abwärme. Auch die Nutzung der Abwasserwärme und der damit verbundene Netzausbau sind förderfähig, wie in der >>Pressemitteilung<< des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz beschrieben wird. Lesen Sie >>hier<< die offizielle Bekanntmachung aus dem Bundesanzeiger.
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